BurMeisterMesser
schöne KochMesser - handgemacht 

Kochmesser mit Charakter 

Portrait von Bernd Burmeister

Von der Klinge bis zur Herstellung des Griffes von Hand gefertigt.

Ich hatte schon in meiner Kindheit ein ganz besonderes Verhältnis

zu Messern. Mit fünfzehn Jahren stellte ich meine erste Messerklinge während meiner Schmiedeausbildung her. Ich fertige Messer, die durch ihre Einzigartigkeit hervorstechen.

Funktionell, haptisch und funktionell -  eben besonders.

Ich fertige Messer, die durch ihre Einzigartigkeit hervorstechen.
Funktionell, haptisch und funktionell - eben besonders.
Die BurMeisterMesser sind von der Klinge bis zur Herstellung des Griffes von Hand gefertigt.

Ich hatte schon in meiner Kindheit ein ganz besonderes Verhältnis zu Messern.
Mit fünfzehn Jahren stellte ich meine erste Messerklinge während meiner Schmiedeausbildung  her. Nachdem ich in Berlin eine Zusatzausbildung in der Metallverarbeitung abgeschlossen hatte, lernte ich bei einem Möbelrestaurator in Berlin. Nach 8 Jahren kehrte ich nach Lübeck zurück.
In den 1990ern nahm ich das Bauen von Messern professionell auf. Ich fertige die Messer mit Präzision von Anfang an. Ich stelle aus dem Roheisen entweder durch Schmieden oder Formen die Klinge her. Den Griff setze ich aus unterschiedlichen Materialien zusammen.
Meine handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten habe ich durch stete Praxis und Fortbildungen optimieren und verfestigen können.
Meine Erfahrungen auf dem Gebiet der traditionellen Restaurierung, speziell der Kenntnisse über Holzarten und deren  Oberflächenvergütung und die Bearbeitung von Materialien jeglicher Art, lege ich in die Gestaltung, das Design und die Behandlung der Griffmaterialien.

Nachdem ich in Berlin eine Zusatzausbildung in der Metallverarbeitung abgeschlossen hatte, lernte ich bei einem Möbelrestaurator in Berlin. Nach 8 Jahren kehrte ich nach Lübeck zurück. In den 1990ern nahm ich das Bauen von Messern professionell auf. Ich fertige die Messer mit Präzision von Anfang an. Ich stelle aus dem Roheisen entweder durch Schmieden oder Formen die Klinge her. Den Griff setze ich aus unterschiedlichen Materialien zusammen.
Meine handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten habe ich durch stete Praxis und Fortbildungen optimieren und verfestigen können. Meine Erfahrungen auf dem Gebiet der traditionellen Restaurierung, speziell der Kenntnisse über Holzarten und deren  Oberflächenvergütung und die Bearbeitung von Materialien jeglicher Art, lege ich in die Gestaltung, das Design und die Behandlung der Griffmaterialien.

Für mich steht das ganze Objekt im Vordergrund. Es soll ein ästhetisches gut designtes Gebrauchsobjekt in Präzision entstehen. Eben ein BurMeisterMesser.

Die Vereinigung der Form der Klinge mit der des Griffes und der Materialien sind mir wichtig. Harmonie und Liebe im Detail. Auch die Patina des Stahls nutze ich als Gestaltungsmöglichkeit.

Neue Messerformen entstehen zunächst bei mir im Kopf, bevor ich sie zu Papier bringe. Erst dann geht es an die  Fertigung der Klinge. Zu der fertigen Klinge suche ich Materialen aus meinem Fundus aus und beginne mit der Griffproduktion.Die Messer fertige ich in sehr kleinen Serien, wobei nicht eins dem andern gleicht.

Jedes Material ist Natur ...

Jedes Material ist Natur ...   


Die Klingen

Die KochMesserklingen fertige ich aus hochwertigem rostfreiem Highcarbonstahl. Aus dem Rohmaterial bringe ich sie aufwendig in Form: Sie werden geschmiedet, geschliffen, gehärtet und geschärft.

 ... und hat seine Geschichte



Die Griffmaterialien


Für die Griffe suche ich heimische, historische und andere besonders ausgesuchte Hölzer aus. Auch antike lübecker Eiche und Holzarten aus Übersee kommen zum Einsatz. Gut abgelagertes Holz ist die absolute Voraussetzung für diese hochwertigen und langlebigen Produkte. Ich schneide das Holz kunstfertig aus dem Ganzen. So werden besondere natürliche Maserungseffekte sichtbar. Die Griffformen werden von mir entwickelt und sind nie vollständig identisch.

Die Griffe sind meist aus mehreren Materiallagen zusammengesetzt und wirken dennoch wie aus einem Stück. Die Zwischenlagen bestehen aus verschiedenen Holzarten, Horn, Geweih, Knochen, Bronze, Silber usw..


BurMeisterMesser -

ein sinnliches Vergnügen


BurMeisterMesser sind in der Küche einfach nicht wegzudenken!


Ein wunderbares kleines KüchenMesser  mit Mooreichengriff, das in der Küche universell einsetzbar ist. Die Mooreiche mit der markanten Maserung stammt  aus der Holsteinischen Schweiz. 

Das Messer ist der Hingucker schlechthin - eben ein BurMeisterMesser.

Klinge: Highcarbonstahl, rostfrei, Klingenlänge ca. 10,7cm

Preis: 290 € 

Produktnummer 1   



Von der Klinge bis zur Herstellung des Griffes von Hand gefertigt.


Dieses KüchenMesser  mit Griff aus Eibenholz eignet sich bestens für alle kleinen Schneidarbeiten. Es ist zudem für jene Personen bestens geeignet, die gern mit einem kleineren handlichen Messer arbeiten.

Klinge: Highcarbonstahl, rostfrei, Länge ca. 12cm

Preis: 290 €   

Produktnummer 2

Funktionalität und Ästhetik im Einklang


BurMeisterMesser liegen gut in der Hand und haben eine seidige Haptik. Die Griffform ist auf die Maserung des Holzes   abgestimmt. Der hochwertige Highcarbonstahl ist rostfrei, er besitzt hohe Standzeiten und ist einfach zu schärfen.

Dieses BurMeisterMesser ist nach historischem Vorbild eines SpeckMessers gefertigt. Die markante Maserung der Eichenwurzel spiegelt sich in der Patina der breiten Klinge wider. Das Messer lässt sich hervorragend durch die Rundung am Klingenübergang führen. Der Gesamteindruck des KochMessers hat etwas Martialisches. Seine weiche Form zur Spitze hin, mildert diesen Eindruck ab.

Klinge: Highcarbonstahl mit Patina, rostfrei, Länge ca. 18,5cm

Preis: 400 €

Produktnummer 3


Ein jedes für sich ein Kunstwerk


BurMeisterMesser stechen durch ihre dünne Klinge und somit durch ihr geringes Gewicht hervor.
So ist es möglich, präzise und mit Leichtigkeit in das Schneidgut zu gleiten.

Das UniversalKochmesser mit Griff aus wilder Olivenwurzel ist mittelgroß und universell einsetzbar.  

Klinge: Highcarbonstahl, rostfrei, Länge ca. 13cm

Preis: 300 €

Produktnummer 4


Kunsthandwerk im täglichen Gebrauch


Die anatomisch wohlgeformten Griffe sind aus ausgesuchten Naturmaterialien zusammengesetzt und wirken doch wie  aus einem Stück gegossen.

Das große ChefKochMesser mit Wellenschliff  mit Griffmaterial aus hiesiger Wurzeleiche. Es hat eine wunderschöne Maserung mit einer besonderen Tiefe und Glanz. Das BurMeisterMesser eignet sich hervorragend als BrotMesser, schneidet aber auch z.B. mit Leichtigkeit Rot- und Weißkohl in feinste Streifen. 

Klinge: rostfreier Highcarbonstahl, Wellenschliff (drei Zähne auf einen Zoll), Länge 25,5 cm 

Preis: 400€   

Produktnummer 5

Schöne Messer mit Charakter


Damit kein Lebensmittelsaft in den Griff dringen kann, ist der Übergang zur Klinge meist aus Horn- oder  Knochenmaterial gefertigt.

Ein elegantes großes Kochmesser mit Griff aus ausdrucksstarker historischer Mooreiche.

Ein BurMeisterMesser, das in keiner Küche fehlen darf. Es ist universell einsatzbar.

Klinge: Highcarbonstahl mit Patina, rostfrei, Länge ca. 21cm

Preis: 390 € 

Produktnummer 6



Jedes für sich einzigartig


Ein jedes für sich ein Kunstwerk


BurMeisterMesser stechen durch ihre dünne Klinge und somit durch ihr geringes Gewicht hervor.
So ist es möglich, präzise und mit Leichtigkeit in das Schneidgut zu gleiten.

Das geschwungene BurMeisterMesser mit Griff aus Koaholz von Hawaii ist ergonomisch geformt. Das Koaholz hat eine außergewöhnliche Farbvielfalt und Tiefe.

Klinge: Highcarbonstahl mit Patina, rostfrei, Länge ca. 15cm

Preis: 380 €

Produktnummer: 7


Kunsthandwerk im täglichen Gebrauch


Der Klingenstahl hat eine sehr hohe Güte, ist schnitthaltig und einfach zu schärfen.

Hervorragendes großes KochMesser mit Griff aus Birkenwurzel. Die Maserung ist einfach grandios. Und so scharf, wie alle anderen. Ein BurMeisterMesser, das in der Küche einfach nicht wegzudenken ist!

Klinge: Highcarbonstahl mit Patina, rostfrei, Klingenlänge ca. 18,5cm

Preis: 400 €

Produktnummer: 8 



Schärfen ist eine Kunst



Messer jeder Art werden auf dem Wasserschleifstein professionell per Hand geschliffen.

Um die Härte des Klingenstahls zu erhalten, schleifen wir nicht auf schnelllaufenden Maschinen, sondern auf Wasserschleifsteinen. Dadurch garantieren wir keinen Härteverlust der Klingen!

Die Klingen werden von Hand bis zu einer 6.000er Körnung geschärft.






2021

Adventsmesse im "Haus für Kunst und Handwerk"
Hamburg-St. Georg, Koppel 66, Lange Reihe 75

2020

Adventsmesse im "Haus für Kunst und Handwerk" in der Koppel 66 in Hamburg, St. Georg

2019
Sommerateliers öffnen in Schleswig-Holstein ihre Türen
Frühjahrsmesse in der Koppel 66 in Hamburg, St. Georg

2018

Adventsmesse Koppel 66

Frühjahrsmesse Koppel 66, Hamburg St. Georg, Lange Reihe 75

2017

Villa Ichon in Bremen  "Kunst.Werke.Schmuck.Stücke"  
Adventsmesse "Koppel 66" in Hamburg St. Georg,

KunstHandFest in Barnitz
2016
"Frühjahrsmesse" in der Koppel 66

"Werkkunst Kunstwerk" im Schloss Reinbek
"Adventsmesse" in der Koppel 66

2015

"ARTEmani" in Lübeck
"Adventsmesse 2015" in der Koppel 66 in Hamburg St. Georg
"Weihnachtsmarkt in Winterhude im Goldbekhaus" in Hamburg 
Frühjahrsmesse 2015 in der Koppel66
Gartengenuss im Garten von Ehren 

2014

Kunsthandwerkermarkt Bremen im Musical Theater Bremen 28195 Bremen 
Frühjahrsmesse in der Koppel im Haus für Kunst und Handwerk, Koppel 66, Hamburg- St. Georg  
www.finden-bremen.de Bremen  
KunstHandFestBarnitz, 23858 Barnitz
Gartengenuss   Garten von Ehren, 21077 Hamburg

Apfeltage auf dem Museumsbauernhof, 21279 Wennerstorf

fine arts: Kunstmarkt Kloster Eberbach im Rheingau

Werkstatt der Engel im Schloss, 23701 Eutin

Weihnachtsmesse in der Koppel  20099 Hamburg-St. Georg

2013

Kunsthandwerkermarkt finden bremen

KunstHandFestBarnitz 
Worpsweder Kunsthandwerkermarkt
Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt SchlossAgathenburg

2012

Kunsthandwerk in allen Räumen in der Kunstkate Volksdorf www.kunst-raum-volksdorf.de  
Worpsweder Kunsthandwerkermarkt  in 27726 Worpswede www.worpsweder-kunsthandwerk.de   

Werkstatt der Engel im Schloss Eutin www.werkstatt-der-engel.de     
Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt im Schloss Agathenburg bei Stade www.schlossagathenburg.de


Presse   


Einer der letzten Messermacher   VCH Magazin

 Ganz aktuell:

 Echt scharf   delüx

 Einer der letzten Messermacher    VCH Magazin

 Seine Messerkunst ist auf der ganzen Welt begehrt   Die Welt

Seine Messerkunst ist auf der ganzen Welt begehrt  
 Die Welt

 Scharf und kunstvoll - die Messer aus Malkendorf      Lübecker Nachrichten

Scharf und kunstvoll - die Messer aus Malkendorf 
Lübecker Nachrichten

Wir sind  beim  Exklusiv-Label der internationalen MEISTERSTRASSE.com  mit aufgenommen.
Es ist ein Label für  ausgezeichnete Meister, Manufakturen und Traditionshäuser: es vereint die Besten der Besten unter einem Dach - jahrhundertealte Hoflieferanten und weltberühmte Luxusproduzenten ebenso wie kleine Handwerksbetriebe, die ihre Spitzenprodukte in höchster Wertigkeit und größter Liebe zum Detail herstellen und so internationale Bedeutung erlangt haben.

 Echt scharf     delüx   Das Magazin für Lübeck und die Küste


Wie viele Messer braucht der Mensch? Drei, aber die müssen richtig gut sein, sagt Bernd Burmeister. Und der muss es wissen, denn in seiner MesserManufaktur entstehen jene, die zu den schönsten und besten zählen.

    Wer Bernd Burmeister besuchen will, muss vor die Tore Lübecks, nach Stockelsdorf ... Hier fertigt der Messerschmied Unikate, die jedes für sich scharf und schön sind, Funktionalität und Ästhetik vereinen. Zwischen zehn und 20 Stunden benötigt er für ein Messer. Feuer, Luft und Kohle, Stahl und Holz, Können und Leidenschaft für sein Handwerk sind die Zutaten, die ihn und seine Messer weit über die Region hinaus haben berühmt werden lassen.

    Dort hält er dann stundenlang Eisen und Stahl im Maul einer Zange in die Glut und treibt auf dem nassen Amboss mit dem Hammer feinste Klingen aus einem glühenden Stück Metall. Immer wieder prüft und hämmert er, jeder Schlag sitzt, lässt die Klinge noch feiner, präziser und schärfer werden. Ist der Schmied mit dem Ergebnis zufrieden, wird der Stahl noch in weichem Zustand geschliffen und danach gehärtet.

   Messer haben Bernd Burmeister schon als Kind fasziniert. Bereits während seiner Ausbildung als Schmied und Schlosser entstand in ihm dieser Ehrgeiz, die besten und schönsten machen zu wollen. Der Wunsch, die absolute Schärfe mit den optimalen Proportionen zu kombinieren, treibt ihn seither an. Er hat viele Stahlsorten ausprobiert und nimmt nun schon lange einen rostfreien Highcarbon-Stahl aus einer kleinen Manufaktur in Schweden, der ihn mit 58 bis 60 Rockwell-Härte überzeugt. Früher war eine Klinge aus Stahl mit 42 Rockwell ein Spitzenmodell, heute würde man eine Gießkanne daraus machen.“

   Nach so vielen Jahren weiß Burmeister genau, wie viel Prozent Kohlenstoffanteile sein Stahl hat, wie viel Grad sein Feuer braucht. Er liest das auf keiner Skala ab, sondern an der Farbe der Flamme, wann es perfekt, nämlich 1060 Grad heiß ist. Seine Linke, die Zangenhand, ist diejenige, die zupackt und eine Kraft entwickelt hat, die jene der rechten übertrifft.

Noch immer feilt er an neuen Modellen, an Proportionen und einer ungewöhnlichen Optik, entwickelt neue Ideen und realisiert schöne Designs – stets auf der Suche nach der Holzsammlung, die er stets mit Funden aus der Region bereichert, ist beeindruckend: Die dreitausend Jahre alte Mooreiche und das schwarze Ebenholz, die Eibe und das helle Birkenholz haben es ihm angetan. Ist es hart und schwer, attraktiv gemasert wie beispielsweise Wurzelansätze oder weist es dekorative Strukturen auf wie sein Ulmenholz mit Einschuss, hat es eine Geschichte wie historische Schiffsplanken, weiß er, dass ihm beim ausgiebigen und immer feiner werdenden Raspeln, Feilen und Schleifen betörend schöne, schimmernde und handliche Messergriffe gelingen werden. Zusätzliche, zierende Elemente aus Horn, Geweih, Knochen, Bronze oder Silber werden ihre Einzigartigkeit betonen.

   „Mein Herz schlägt für Hölzer“, sagt Burmeister. Doch seine andere Seite kennt auch die Begeisterung für das sogenannte kalte Material Stahl, dass für ihn genauso lebendig ist wie Holz, denn es arbeite und verforme sich ebenso. „Ich liebe es, mit schönen Materialien zu arbeiten und einzigartige Sachen zu schöpfen.“

   Wer ein echter Messerfreak ist, erkennt sich: Am Unterarm sind die Haare abrasiert. Die Schärfe einer Klinge an der Körperbehaarung zu testen, sei ein beliebtes Verfahren, sagt Burmeister. Er bevorzugt eine andere Methode und setzt die Klinge auf den Daumennagel, wo sie eine Spur hinterlässt. Gern zeigt Burmeister auch, wie sich ein frei in der Hand gehaltenes Blatt Papier mit einem Messerhieb in die Luft locker in Streifen schneiden lässt. Seine Messer haben einen „stehenden Schliff“. Das verhindere, dass sich das Schnittgut, zum Beispiel Fleisch, an der Klingenfläche ansaugt. Allen BurMeisterMessern ist die dünnen Klinge und das geringe Gewicht gemeinsam. Damit liegen sie gut in der Hand und gleiten mit Präzision und Leichtigkeit durch das Schneidgut.

   Waffen sieht Burmeister in seinen Produkten nie. Im Gegenteil, Menschen, die Messer als solche betrachten, sind ihm suspekt. Für ihn sind seine Messer Werkzeuge – in der Küche, auf der Jagd oder in der Natur – denn zum Werken mit den Händen sind seine Koch-, Jagd- und Outdoormesser gedacht. Oder wenigstens Schmuckstücke: Sie sind einerseits Produkte für den Gebrauch, aber in ihrer handwerklichen Vollendung auch Kunstwerke.

   Die meisten seiner Kunden sind Laien, Menschen, die gern kochen und Freude an schönen Werkzeugen haben. Zu Bernd Burmeister kommen Hobbyköche und Profis. Köche aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich sind darunter, auch ein Scheich aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem er eine spezielle Sonderanfertigung machte, zählte einmal zu seinen Kunden. Die Adresse in Malkendorf wird von Menschen aufgesucht, die sich vom Messerspezialisten auf dem japanischen Wasserstein ihre benutzten Messer schleifen lassen möchten und von jenen, die endlich einmal dieses Feeling, ihr eigenes Messer während eines Messerschmiedekurses anzufertigen, erleben möchten.

   „Meine Messer sind dazu da, Genuss zu schaffen.“, sagt Bernd Burmeister. So hält er es seit Jahrzehnten: Immer wenn er ein neues Modell entwickelt hat, wird dessen Handhabung und Funktionalität ausgiebig von ihm und seinen Freunden beim gemeinsamen Kochen in der großen Küche getestet. „Dann schafft ein schönes Messer ein positives, beglückendes Erlebnis.“


TEXT: CAROLA PIEPER

11.Jahrgang Herbst 2/2020


Bernd Burmeister fertigt noch Messer individuell von Hand an . . .
Jeder von uns benutzt mindestens eins jeden Tag und beachtet es nicht weiter: Ein Messer. Gebrauchsgegenstand wie so viele, die wir ganz selbstverständlich in unseren Alltag integriert haben. Doch es gibt Messer, die über das Alltägliche hinausragen, die nicht im Gewusel der Besteckschublade untergehen. Solche Messer stellt Bernd Burmeister in seiner Manufaktur her – Einzelstücke, die durch ihre Optik, Haptik und Funktionalität bestechen.

Mit 15 fing es an, bei seiner Ausbildung zum Schmied. Als Burmeister seine erste eigene Messerklinge in der Hand hielt, da war die Liebe in ihm geweckt. Seitdem sind 45 Jahre ins Land gegangen, Burmeister hat noch die Handwerke Schlosser, Tischler und Restaurator erlernt, doch die Liebe zu Messern ist geblieben. „Ich liebe es, mit schönen Materialien zu arbeiten und einzigartige Sachen zu schöpfen. Da werden bei mir Endorphine freigesetzt“, schwärmt der heute 60-Jährige.

Tausende von Messern hat der „Handwerker aus Leidenschaft“ in filigraner Arbeit inzwischen hergestellt, jedes ein Einzelstück, jedes für die Ewigkeit gebaut. „Ich lasse mir immer viel Zeit bei der Anfertigung meiner Messer – zwischen 12 und 20 Stunden für ein Exemplar. Erst einmal bespreche ich mit meinen Kunden, wie die Klinge und der Griff aussehen sollen und ob sie Sonderwünsche oder Vorlieben haben. Dann gehe ich an die Arbeit.“
Zunächst wird der Rohling aufwendig in Form gebracht, geschmiedet, geschleift und gehärtet. Die Klingen aus hochwertigem rostfreiem Highcarbon-Stahl sollen mit ihrer dünnen Klinge und ihrem geringen Gewicht ja gut in der Hand liegen und mit Präzision und Leichtigkeit durch das Schneidgut gleiten.

Dann wird der Griff aus heimischen, historischen oder ausgesuchten Hölzern wie z.B. Blumenesche, Goldregen, Mooreiche oder Holzarten aus Übersee ausgesucht. Das Holz wird kunstfertig aus dem Ganzen geschnitten, um so die natürlichen Maserungseffekte sichtbar zu machen. Meist sind die Griffe aus mehreren Materiallagen (z.B. Horn, Geweih, Knochen, Bronze oder Silber) zusammengesetzt und wirken trotzdem wie aus einem Stück.
„Wer denkt, ich stelle nur Messer für Spitzenköche her, der irrt. Meine Frau Dagmar und ich laden gern Freunde zum Kochen ein und gucken ihnen auf die Finger. Normalbürger schneiden anders als professionelle Köche – die schneiden die Gurke so schnell, so schnell kann man gar nicht gucken! Es gibt viele Ottonormalköche, die meine Messer täglich benutzen.“

Viel Spaß bereiten Burmeister die Wochenend-Workshops, die er in der Manufaktur seines Bauernhofs im ostholsteinischen Malkendorf nördlich von Lübeck anbietet. Zwölf Mal pro Jahr können kleine Gruppen von maximal fünf Teilnehmern unter Burmeisters Regie eigene Messer anfertigen und dann mit nach Hause nehmen. „Es kommen viele Kopfmenschen, die mal etwas Schönes mit ihren Händen schöpfen wollen.“

Burmeister kann es verstehen. Er selbst war mal Stadtmensch, erst Lübecker, dann Berliner, doch seit 35 Jahren lebt er nun schon mit Frau Dagmar auf diesem wunderschönen Bauernhof in dem idyllischen 100-Seelen-Dorf auf dem Lande und ist ganz glücklich. "Ich brauche dieses ländlich Ruhige", sagt er, "denn dann konzentriere ich mich am besten auf meine Messer. Mitunter stehe ich auch nachts in der Werkstatt und genieße diese Stille beim Arbeiten."

Seine Frau schüttelt dann nur verständnisvoll den Kopf – so ist er halt!  „Dagmar und ich ergänzen uns blendend: Ich bin die Werkstatt, sie ist das Büro. Unsere drei Kinder sind alle Kopfmenschen, das Handwerken haben ihnen nicht in die Gene gelegt.“ Was das Verhältnis nicht im Geringsten trübt – alle drei wohnen ebenfalls auf dem Bauernhof – und wer weiß, vielleicht wird ja eines der drei Enkelkinder dereinst in die Fußstapfen des Opas treten.

Share by: